Resilienz für Ehrenamtliche


Resilienz im Ehrenamt, Resilienz für Ehrenamtliche, , Ehrenamt KomPass
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Kommunikation im Ehrenamt, Ehrenamt KomPass
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Kommunikation im Ehrenamt, Ehrenamt KomPass
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Die 7 Schlüssel der Resilienz im Ehrenamt

Impulse, um die psychische Widerstandskraft zu stärken und so belastende Situationen

  • entspannt,
  • energiegeladen und
  • zielorientiert 

zu meistern.

 

Workshop-Ziele

Im Workshop

  • erhalten die Teilnehmenden einen kurzen theoretischen Überblick über Resilienz
  • werden die 7 Schlüsselfaktoren von Resilienz vorgestellt
  1. Akzeptanz
  2. Optimismus
  3. Selbstwirksamkeit 
  4. Selbstverantwortung
  5. Netzwerkorientierung
  6. Lösungsorientierung
  7. Zukunftsorientierung
  • können die EhrenamtlerInnen feststellen, wie es um ihre eigene Widerstandskraft bestellt ist
  • werden praktische Übungen vorgestellt, um die eigene Resilienz zu entwickeln und zu stärken

Wann kann Resilienz-Training nützlich sein?


In der Arbeit mit Geflüchteten

Ausgangs-Situation

 

Die ehrenamtliche Arbeit mit Menschen, die unter Lebensgefahr aus Krisengebieten geflüchtet sind, stellt Engagierte vor besondere Aufgaben.

Sie werden mit

  • interkulturellen Herausforderungen,
  • den krisenhaften Schicksalen und existenziellen Nöten der Geflüchteten sowie
  • mit traumatisierenden Erlebnissen und deren Auswirkungen

konfrontiert.

 

Resilienz hat hier verschiedene Ebenen. 

  • Die Ich-Ebene:

Bei aller Empathie und Hilfsbereitschaft ist es notwendig,

  • auf den eigenen Energiehaushalt zu achten,
  • die eigene Widerstandskraft zu stärken und
  • an die Selbstfürsorge zu denken.

Nur, wer auf das eigene Wohlbefinden achtet, ist in der Verfassung, andere tatkräftig zu unterstützen.

  • Die Wir-Ebene:

Die Erfahrungen der Geflüchteten wirken sich auch auf die Helfenden aus.

Die Betroffenheit über die erlittenen Verluste, Verletzungen, Unsicherheiten, Ungerechtigkeiten etc. kann schwer auf der eigenen Seele lasten.

Strategien,

  • sich selbst zu schützen,
  • Grenzen zu setzen und
  • eine professionelle Distanz zu wahren, ohne dabei an Empathie einzubüßen,

sind gefragt.

  • Die System-Ebene:

Wer Geflüchtete bei der Bewältigung des Alltags unterstützt, sie bei Behördengängen oder ähnlichem begleitet, stößt auch auf Hindernisse und Schwierigkeiten. Diese können sich auf die eigene Motivation oder die Einschätzung der Erfolgsaussichten niederschlagen.

Wer resilient ist, kann trotz etwaiger Rückschläge die angestrebten Ziele weiterhin optimistisch und zukunftsorientiert verfolgen.

In der Pflege, insbesondere von dementen Menschen

Ausgangs-Situation

 

Rund 1,7 Millionen Deutsche sind direkt von Demenz betroffen.

Und mit ihnen sind fast 7 Millionen Zugehörige - Tendenz steigend - indirekt von Demenz belastet, mit zum Teil gravierenden Folgen für die eigene Gesundheit, was sich wiederum auf Familie, Freundeskreis und Arbeit auswirkt. 

 

Die Unterstützung von Dementen stellt die Bezugspersonen vor besondere Aufgaben.

Sie erleben bei den Betreuten die Störung und den Verlust verschiedener geistiger und körperlicher Fähigkeiten, die Veränderungen des Sozialverhaltens und der Persönlichkeit sowie Gefühlsschwankungen.

 

Insbesondere Angehörige müssen darüber hinaus die eigene Betroffenheit durch die veränderte Beziehung zu der dementen Person verarbeiten. 

 

Die eigene Resilienz zu entwickeln, kann dabei unterstützen, eine innere Kraft zu finden, um handlungsfähig und gesund zu bleiben. 

 

Bestenfalls kann eine gestärkte Widerstandskraft zu einem Perspektivwechsel in dieser unveränderlichen Lebenssituation führen, sodass die Aufmerksamkeit (wieder) auf Möglichkeiten, vorhandene Fähigkeiten und gut laufenden Dinge gerichtet werden kann.

 

Resilienz hat hier verschiedene Ebenen. 

  • Die Ich-Ebene:

Bei aller Empathie und Hilfsbereitschaft ist es notwendig, auf den eigenen Energiehaushalt zu achten, die eigene Widerstandskraft zu stärken und an die Selbstfürsorge zu denken. Nur, wer auf das eigene körperliche und seelische Wohlbefinden achtet, ist in der Verfassung, andere tatkräftig zu unterstützen.

  • Die Wir-Ebene: 

Die dementiellen Veränderungen wirken sich auf die Beziehung zwischen Bezugspersonen und zu Pflegenden aus. Insbesondere für Angehörige wandeln sich die bisherigen Rollen als Kinder oder Lebenspartner in eine Quasi-Eltern-Rolle mit neuen Verantwortlichkeiten. 

  • Die familiäre Ebene:

Die Pflegepersonen haben weniger Zeit für Kinder, Enkelkinder und/oder Partner(innen). Darunter leiden die Beziehungen und die familiären Freuden und Pflichten. Konflikte, Überforderung und Stresserleben können zunehmen.   

  • Die soziale Ebene: 

Wer Demente bei der Bewältigung des Alltags unterstützt, kann in eine belastende Isolation geraten. Die eigenen Kontakte werden zugunsten der zeitintensiven Pflegeverpflichtungen aufgegeben oder Freundinnen und Freude ziehen sich zurück. Auch die Kontakte der zu Pflegenden verringern sich. 

  • Die berufliche Ebene:

Pflegende Personen müssen aufgrund ihrer Verpflichtungen ggf. die Arbeitszeit reduzieren oder sie zumindest flexibler handhaben. Pflegerische und berufliche Notwendigkeiten müssen koordiniert werden. Das gelingt nicht immer reibungslos und diese Mehrfachbelastung müssen die Pflegenden zusätzlich tragen, ggf. bei einer Verringerung des Einkommens.

 

Wer resilient ist, kann trotz Belastungen, etwaiger Rückschläge und Schwierigkeiten die anstehenden Aufgaben und angestrebten Ziele optimistisch und zukunftsorientiert verfolgen.

Für alle Engagierten, die sich in herausfordernden Situationen und Beziehungen für andere Menschen einsetzen und dabei (fast) vergessen, für sich selbst zu sorgen.


Fordern Sie ein Konzept für einen Impuls-Workshop (3 Stunden) oder ein Intensiv-Seminar (1 - 2 Tage) zum Thema "Resilienz" an:

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Finden Sie heraus, was Sie wirklich gerne tun.

Der Ehrenamt KomPass basiert auf dem Life-Work-Planning-Ansatz von Richard N. Bolles, der bereits den TalentKompass NRW, der im Juni 2013 vom Arbeitsministerium des Landes NRW mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW und des Europäischen Sozialfonds veröffentlicht wurde, inspiriert hat, dem Zürcher Ressourcen Modell - ZRM (R) von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause, dem Kompetenz::Quadrat (R) und anderen Methoden des Selbstmanagements, der Kompetenzfeststellung und des Life-Work-Designs. 

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