Erst Beruf - dann Berufung?

Manche Berufstätigen haben sich damit arrangiert, dass die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit/ihres Lebens auf der Strecke geblieben ist. Sie verschieben die Beschäftigungen, die Sinn und Spaß machen, auf den Ruhestand und die ehrenamtliche Tätigkeit.   

 

Sie erhoffen, dass ihr Leben sich wie von selbst zum Besseren wendet:

  • Keine Fremdbestimmung mehr, kein (Zeit-)Druck, keine unliebsamen Aufgaben, keine nervigen Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte, kein Fastfood in der ohnehin zu kurzen Mittagspause, keine Überstunden, kein Ausbügeln von Fehlern Anderer etc.

Statt dessen:  

  • Endlich mal ausschlafen, endlich mal wieder lesen, spazieren gehen, reisen, Sport treiben, Zeit mit der Familie und Freunden verbringen, die Zeit nutzen für etwas, wozu man bisher nicht gekommen ist, dem vernachlässigten Hobby nachgehen etc.

Was oft übersehen wird, mit Beendigung der beruflichen Tätigkeit geht auch einher:  

  • Keine Erfolgserlebnisse, keine Anerkennung für ein gelungenes Projekt, keine innere Zufriedenheit nach einem guten Gespräch, kein sichtbares Ergebnis der eigenen Produktivität, keine Herausforderungen, kein Fortschritt, keine Entwicklungsmöglichkeiten, wenig bis nichts Neues etc.

Wer auch nach dem Beruf Ansprüche an sein Leben und seine persönliche Entwicklung hat und vielleicht 

  • etwas Neues lernen,
  • anderen helfen,
  • etwas Sinnvolles tun, 
  • seinen Horizont erweitern möchte,

hat dazu vielerlei Gelegenheiten im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit.

 

Und damit Sie dort nicht in die gewohnten Fallen aus dem Berufsleben tappen, sollten Sie sich vor der Entscheidung für ein Ehrenamt gründlich überlegen, wohin es für Sie gehen soll.

 

Nicht immer sind die Tätigkeiten, in denen man viel Erfahrung hat, und die Gebiete, in denen man viel Wissen angesammelt hat, auch die Bereiche, die man als wirklich interessant und attraktiv empfindet.

 

Möglicherweise haben Sie viel Wissen, Erfahrung und Routine in Bereich der Beratung. Aber das heißt ja nicht, dass Sie diese zum Teil belastende Tätigkeit auch im Ehrenamt weiterführen müssen.

Vielleicht möchten Sie sich nun lieber auf Ihre handwerklichen Interessen besinnen?

Wenn Sie diese mit einer anleitenden Tätigkeit verbinden, zum Beispiel in der Jugendarbeit, könnten Sie beide Talente gewinnbringend für Alle kombinieren...

 

Es lohnt sich also zu überlegen, welche bekannten, teil-bewussten und schlummernden Talente und Fähigkeiten Sie haben und welche Sie davon im Ehrenamt (verstärkt) nutzen möchten.   


Finden Sie heraus, was Sie wirklich gerne tun.

Der Ehrenamt KomPass basiert auf dem Life-Work-Planning-Ansatz von Richard N. Bolles, der bereits den TalentKompass NRW, der im Juni 2013 vom Arbeitsministerium des Landes NRW mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW und des Europäischen Sozialfonds veröffentlicht wurde, inspiriert hat, dem Zürcher Ressourcen Modell - ZRM (R) von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause, dem Kompetenz::Quadrat (R) und anderen Methoden des Selbstmanagements, der Kompetenzfeststellung und des Life-Work-Designs. 

Ehrenamt Kompass
Engagement macht stark